Chriz hebt ab. 1. Lauf Stevens Crosscup Norderstedt

Nun hat auch der Stevens-Crosscup begonnen. Klar, dass ich dort nicht fehlen durfte. Nach einer Stunde Vollgas rollte ich als 15. über die Ziellinie. Nachdem ich fast das ganze Rennen in der Gruppe um Platz 12 unterwegs war verließen mich zwei Runden vor Schluss die Kräfte  und ich musste meine Mitstreiter ziehen lassen.

 Foto: Rebecca Sadowsky

 Foto: Rebecca Sadowsky

Den sehr schönen Kurs gibt es erst seit letztem Jahr, aber schon jetzt ist er einer meiner Lieblinge. Schnelle Passagen wechseln sich ab mit technischen Stücken, dazwischen gibt es immer mal wieder Wurzeln oder Sand. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Die Startaufstellung war allerdings für kaum einen der Starter appetitlich. Die Würfel scheinen gezinkt gewesen zu sein: Alle Fahrer des Hauptsponsors standen vorne, obwohl kaum einer etwas mit dem Ausgang der Gesamtwertung vom letzten Jahr zu tun hatte. Dahinter dann alle blauen Schlümpfe und der Rest durfte sich gnädigerweise anschließen. Dass die ‚guten’ Fahrer vorne standen war ja noch irgendwie zu verstehen, trotzdem ließ die Aufstellung ganz klar an Transparenz vermissen, fadenscheinige Erklärungsversuche eingeschlossen.
Also lieber schnell den Startschuss abgeben und die Meute loslassen. Ich kam ganz gut weg und konnte mich ungefähr an Position 10 durch die erste Engstelle fädeln. Vor mir waren natürlich alle S-Männer und ein bunter Mix aus allen anderen Fahrern. Die interne Schmodder-Teamwertung führte ich zu dem Zeitpunkt an. Dirk, Thorben und Carsten fuhren aber nur knapp hinter mir.  Im Laufe der ersten Runde schlängelten sich ein paar der schnelleren Fahrer an mir vorbei und versuchten sich nach vorne abzusetzen.
Die erste größere Lücke entstand Mitte der ersten Runde auf einem mit Wurzeln durchsetzten Weg. André Zamponi erwischte eine der Wurzeln sehr unglücklich und vollzog einen filmreifen aber leider auch schmerzhaften Sturz, nachdem er das Rennen leider aufgeben musste. Durch diese kurze Verwirrung bildeten sich 3 kleine Gruppen. Vorne eine Gruppe aus den S-Männchen. Dahinter eine gemischte Gruppe mit Barry Hayes, Tim Rieckmann, Jan Büchmann und weiteren Fahrern. Ich befand mich zusammen mit meinen Teamkollegen Dirk und Thorben sowie Sebastian Sattler in der letzten Gruppe. Die Führung wechselte ständig und jeder trug dazu bei, den Abstand nach vorne möglichst klein zu halten. Irgendwann waren die anderen Fahrer aber doch außer Sichtweite. In den technischen Abschnitten fühlte ich mich am stärksten, dafür waren die Geraden nicht ganz mein Geschmack. Trotzdem lief es deutlich besser als im letzten Jahr. Damals fand ich den Kurs nicht ganz so schön, was aber auch an mangelnder Fitness lag. 
Gegen Mitte des Rennens gab es ein paar Veränderungen in unserer Gruppe. Thorben fiel nach hinten aus der Gruppe heraus. Im weiteren Rennverlauf hatte er auch noch einen Sturz, der ihn einige Zeit kostete. Etwas später stand Jan-David Manntz am Streckenrand und versuchte seine Kette wieder an die richtige Position zu bringen. Danach konnte er über mehrere Runden wieder an Dirk, Sebastian und mich heranfahren. Zwischendrin versuchten wir drei natürlich das Tempo hoch zu halten. Jeder zeigte sich vorne und jeder versuchte auch mal sein Glück in der Flucht. Es half jedoch alles nichts. Die Gruppe blieb zusammen und Jan-David robbte immer näher an uns heran. Ein paar Runden fuhren wir dann zu viert um den Kurs. Dabei merkte ich, dass langsam meine Kräfte nachließen. Nach einem technischen Stück, versuchte ich Dirk eine Attacke zu ermöglichen. Er führte die Gruppe an und ich hatte an zweiter Position einen Fahrfehler gemacht, durch den er ein paar Meter Vorsprung hatte. Zunächst sah es ganz gut aus, aber nach einer knappen halben Runde hatten Sebastian und Jan-David wieder zu ihm aufgeschlossen. Ich fuhr nun mit gut 10 Meter Abstand dahinter. Diese Lücke bekam ich im Laufe der letzten zwei Runden nicht mehr zugefahren. Nach und nach entfernten sich die drei nach vorne. Da hinter mir kein Fahrer mehr zu sehen war, konnte ich relativ entspannt in die letzte Runde gehen und mir den 15. Platz sichern.
Dirk musste sich leider ebenfalls unseren zwei Mitstreitern geschlagen geben und landete direkt vor mir auf Platz 14. Thorben wurde nach seinem Sturz als 20. gewertet und Carsten wurde 21.
Bei den Frauen wurde Telse 5. und Stefanie belegte den 13. Platz.

Für mich geht es nun erstmal in den Urlaub. Natürlich wird der Crosser mitgenommen und auch ein wenig trainiert. Das nächste Rennen werde ich dann am 23.10. in Parchim fahren.

 Foto: Rebecca Sadowsky

chriz 14. Oktober 2011 Allgemein Ein Kommentar Trackback URI Kommentare RSS

Ein Kommentar zu “Chriz hebt ab. 1. Lauf Stevens Crosscup Norderstedt”

  1. […] die Kräfte und ich musste meine Mitstreiter ziehen lassen.Bericht und erstaunliche Fotos bei chrizcross.de. Geschrieben am Sonntag, 16. Oktober 2011 um 22:22 und ist zu finden in Berichte. Du kannst die […]

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