Finale Stevens-Crosscup, Buchholz
Das war’s. Die Crosssaison 2010/2011 ist für mich beendet. Als letztes Rennen hatte ich mir das Finale des Stevens-Crosscups in Buchholz ausgeguckt. Vor dem letzten Lauf lag ich in der Männer-Gesamtwertung auf dem 3. Rang, drei Konkurrenten hatten allerdings noch die Chance sich vor mich zu schieben. Für mich war es jedoch schwer meine gute Form von Mitte Dezember bis in den Januar zu halten. So belegte ich im Buchholzer Stadtwald im letzten Rennen nur den 11. Platz hinter vielen Fahrern, die ich in dieser Saison schon deutlich distanziert hatte. In der Gesamtwertung reichte es trotzdem zu einem super 4. Platz hinter Heinrich Berger (HRV/Stevens) meinem Teamkollegen Dirk Petscheleit und Stefan Danowski (TrengaDe).
Der Tag hätte eigentlich ganz gut werden können, aber zunächst sah es nicht danach aus. Erst wurde unser Auto auf dem Parkplatz von einem Wohnmobil beschädigt, dann vergaß René mich bei der Startaufstellung und während des Rennens fand ich auch nicht den richtigen Rhythmus. Im technischen Teil des Kurses kam ich noch ganz gut zurecht, fuhr aber dort auch nicht schneller als die anderen Fahrer. Der flachere, schnelle Teil lag mir hingegen gar nicht. Zunächst konnte ich mich noch zwei Runden mit Raoul Rothe (HRV) und André Zamponi (TrengaDe) messen, aber nach dem Abriss von Andrés Schaltwerk und einem granatenmäßigen Antritt von Raoul war ich allein im Wald unterwegs. Daran änderte sich bis zur vorletzten Runde leider nichts. Ich eierte recht planlos durch den Wald und fragte mich die ganze Zeit, wo denn wohl meine Form geblieben ist. Im Wald fand ich sie jedenfalls nicht, muss ich wohl noch mal zuhause suchen. Der einzige Fahrer, den ich noch mal näher zu Gesicht bekam war Stefan Danowski als er mich in seiner letzten Runde überrundete. Da war ich sogar ganz froh drüber, denn so musste ich eine Runde weniger fahren. Das Rennen beendete ich auf dem 11. Platz und ich wusste, dass ich in der Gesamtwertung den 3. Platz verloren hatte. Um in der Gesamtwertung auf dem Treppchen zu landen hätte ich mindestens einen Platz vor ‚Dano’ ins Ziel kommen müssen. Über so eine ‚Majestätsbeleidigung’ habe ich natürlich noch nicht mal im Traum nachgedacht. 😀
Im Anschluss an das Rennen fand dann noch ein gemütlicher ‚Sit-In’ in der angrenzenden Sporthalle statt. Ein sehr würdiger Abschluss für eine gelungene Veranstaltung und eine tolle Querfeldeinsaison. Die nicht ganz kleine Fahrradfirma aus HH mit dem großen ‚S’ hatte nicht nur an Preise für die Rennfahrer gedacht, sondern auch noch eine feine Tombola organisiert. Auf den Hauptpreis war ich schon ein wenig scharf, aber letztendlich hat genau der Richtige das MTB gewonnen. So eine Freude habe ich selten in Kinderaugen gesehen.
Für mich steht nun erstmal Erholung auf dem Programm und dann geht es mit GA-Training auf der Straße weiter. Endlich nicht mehr halb kotzend mit dem Crosser durch die Gegend braten, sondern einfach die Natur genießen und den Aktionsradius auf dem Rad wieder vergrößern.
Wie es meinen Teamkollegen vom ‚Team Schmodder-Querfeldein’ ergangen ist könnt Ihr auf unserer Teamseite nachlesen.