1.Lauf SKS-Deutschlandcup Querfeldein, Hamburg Horn
Frei nach Herbert Grönemeier: „Wer wird der Galopper des Jahres?“ Das war wohl das Motto des ersten Laufes zum SKS-Deutschlandcup Querfeldein auf der Galopprennbahn in Hamburg Horn. Bereits vor einigen Jahren fand auf diesem Gelände ein Crossrennen statt, damals war ich allerdings als Zuschauer mit dabei. Von daher konnte ich mir in etwa vorstellen, wie der Streckenverlauf sein würde.
Das erste Crossrennen der Saison ist immer etwas besonderes, keiner weiß so richtig wo er im Vergleich zu den anderen Fahrern steht und bereits vor dem Start wird kräftig mit den Hufen gescharrt. Hätte ich auch gerne gemacht, allerdings ging bei mir erstmal gar nichts, denn bereits auf der Autobahn wurde mein Vorwärtsdrang gebremst und ich stand im Stau. Irgendwie schaffte ich trotzdem noch eine einigermaßen pünktliche Anreise und auch eine Streckenbesichtigung war noch ohne Probleme möglich.
Wie beim D-Cup üblich wurde die Startaufstellung nach Platzierung aus dem letzten Jahr durchgeführt. Ich wurde etwa an Position 40 aufgerufen und stand damit im Mittelfeld denn hinter mir kamen noch weitere 25 Fahrer. Der Startschuss erfolgte und die Meute hetzte die 800m lange Startgerade entlang. Zwischendrin strauchelte mein ehemaliger Teamkollege Michael ‚Lutsche’ Lutschewitz leider und musste vom Rad, doch bereits am Ende der Geraden schoss er wieder an mir vorbei und trat eine fulminante Aufholjagd an. Ich positionierte mich nach der ersten Kurve irgendwo zwischen Platz 28 und 30. Um mich herum fuhren die üblichen Verdächtigen, mit denen ich mich auch in der letzten Saison duelliert hatte. Darunter die beiden HRG Fahrer Christian Pollit und Tim Rieckmann und Raoul Rothe vom HRV. Mein Teamkollege Barry Hayes vom PRISMA-Ferring/ Brothers Cycling Team fuhr weiter vorne um Platz 15-18.
Nach zwei Runden hatte sich dann das Feld schon gut auseinander gezogen. Besonders in den Sandpassagen konnte man große Unterschiede zwischen den einzelnen Fahrern erkennen. Dies war dann auch die Schlüsselstelle in diesem Rennen. Wenn ich überholt wurde oder wenn ich jemanden überholte fanden die Überholmanöver fast alle im losen Sand statt. Nach 20 Minuten hatte ich endlich Gelegenheit auf die Rundenanzeige zu schauen. Ich war bereits 5 Runden gefahren und sollte noch 10 weitere absolvieren. Ich fuhr immer noch zusammen mit Raoul Rothe, mal hinter ihm, mal vor ihm. Etwa 20 Meter vor uns fuhr eine Gruppe mit 5 Fahrern, an die wir versuchten Anschluss zu bekommen. Doch irgendwann in einer der nächsten Runden strauchelte erst Raoul und dann auch ich in einer der Sandpassagen und die Gruppe war erstmal wieder weg. Nun fuhr ich alleine um den Kurs. Die Gruppe vor mir zerfiel 4 Runden vor Schluss. Zwei der Fahrer konnte ich noch überholen, dann war aber Schluss. An Position 22 überquerte ich die Ziellinie und war mehr als zufrieden. Ich hatte eigentlich eher mit einer Platzierung um Platz 40 gerechnet. Allerdings war das Rennen insgesamt nicht so stark besetzt wie in den Jahren zuvor in Wedel.
Mein Teamkollege Barry belegte den 11. Platz und hat sich damit schon mal ein paar D-Cup Punkte erarbeitet.
Lutsche konnte trotz seines Sturzes noch auf den 9. Platz fahren auch das ist ein super Ergebnis. Der beste Schleswig-Holsteiner an diesem Tag war aber Jan Büchmann. Er fuhr ein super Rennen und belegte am Ende den 6. Rang.
Für mich geht es nun nächste Woche in Bremen weiter. Dort findet bereits zum dritten Mal der ‚Cross im Pellens-Park’ statt.
Das Gesamtergebnis und auch ein paar Infos zum Stevens-Crosscup findet ihr HIER.