3. Rennbahncross Hannover
Am Samstag wollte ich es mal wieder wissen und meldete mich kurz entschlossen beim 3. Rennbahncross in Hannover
Gemeinsam mit Sebastian Grospitz von der RG-Uni-Hamburg machte ich mich bei Regen auf den Weg. Irgendwann in der Heide wurde es dann trocken, aber es blieb grau und kalt. Ohne Probleme und natürlich ohne Navi erreichten wir pünktlich unseren Bestimmungsort im Hannoverschen Süden. Hier steht eine echte Freiluft-Holzradrennbahn. Darauf fahren durften wir allerdings nicht. Dafür bot der Kurs sonst so einige Überraschungen. Der Mangel an Höhenmetern lies sich nicht wegdiskutieren, was der Veranstalter aber geschickt mit 5 Hürden und einer Treppe pro Runde kaschieren wollte. Sonst war der Kurs bretteben und führte im groben einmal außen um die Rennbahn herum, dann 300m über einen Acker mit Kuhmist und dann kamen noch die 1000 Hürden innerhalb der Radrennbahn. Danach noch mal 500m über den Acker und die Treppe hoch.
Trotz der Kälte waren unsere Gegner irgendwie ganz heiss auf den Start. Schon 20 Minuten vorher konnten wir die ersten in der Startaufstellung sehen. Naja, der Mensch ist eben ein Herdentier und da gesellten wir uns dann schnell dazu. Wärmer wurde es dadurch allerdings auch nicht. Den Start selber habe ich dann verpasst, lag vielleicht an der gefrorenen Nase. An Position 12 ging ich in die erste Kurve und durch einen abgeholzten Knick. Danach war hinter mir schon eine kleine Lücke gerissen. Der erste Hindernislauf innerhalb der Radrennbahn forderte dann vor mir schon die ersten Opfer. An fast jeder Hürde kugelte sich einer der Konkurrenten ab und ich kam als 8. wieder aus dem Innenhof heraus. Zwei Runden lang konnte ich mich dann bei Danny Bley (SWB) ranhängen und etwas verschnaufen. Sebastian fuhr zu dieser Zeit nur einen Platz hinter mir, hatte aber einen kleinen Abstand zu Danny und mir.
Nach dem ersten Renndrittel konnte ich mich dann etwas von Danny absetzen und hechelte nun alleine um den Kurs. Die Fahrer vor mir hatten schon einen sehr großen Abstand, da kam ich einfach nicht mehr ran. Sebastian kam immer besser in Schwung und konnte zu Danny aufschließen und ihn auch überholen. Nun fuhren die Beiden gemeinsam hinter mir her und kamen Runde um Runde immer ein Stück näher an mich ran. Ich versuchte mit zwei schnellen Runden den Abstand zu vergrößern, aber das half nur kurzzeitig und meine Kräfte haben dabei ganz schön gelitten. Irgendwann passierte es dann, Sebastian kam an einer der Hürden zu Fall und musste Danny ziehen lassen. Der zündete den Turbo und konnte mich drei Runden vor Schluss mit einem starken Antritt wieder überholen.
Ich sicherte mir den 8. Platz und durfte mich sogar über ein Preisgeld freuen.
Sebastian kam trotz Sturz und Schmerzen auf den 9. Rang.
Hallo Chrischieeeeeeeeeeeeeeee 🙂