17. Platz MTB-Marathon Bad Harzburg

Der erste Lauf zum Harzer-MTB-Cup fand wie im letzten Jahr in Bad Harzburg statt. Ich hatte mich für die mittlere Distanz entschieden. In Zahlen bedeutete das 3 Runden mit jeweils rund 17km und etwas mehr als 500hm.
Nach zwei zügigen Runden kam der ‚Mann mit dem Hammer’ und ich musste das Tempo etwas drosseln. Trotzdem hat es für einen guten 17. Platz gereicht.
Mein Freund Felix machte es besser. Er fuhr drei sehr konstante Runden und konnte sich über den 8. Platz freuen.
Markus Weinknecht (RST-Lübeck) wurde 37. und Frank Corleis (RSC Kattenberg) erreichte den 77. Platz.

Da der Harz nicht allzu weit von Schleswig-Holstein entfernt ist, bot sich eine Anreise am Sonntagmorgen direkt vor dem Rennen an. Felix und ich trafen uns um 7:00 Uhr an der Anschlussstelle Seevetal-Ramelsloh und fuhren ab dort gemeinsam bis nach Bad Harzburg. Die Anmeldung ging zum Glück sehr zügig über die Bühne, selbst Felix als Nachmelder war in zwei Minuten mit seiner Nummer versorgt.
Nach dem Umziehen konnten wir uns noch den Start der Langdistanzler ansehen. Wie man auf diesem Kurs freiwillig 5 Runden abspulen kann ist mir allerdings ein Rätsel. Das Höhenprofil sagte eigentlich schon alles: Einmal am Stück fast alle Höhenmeter rauf, danach ein schneller, flacher Mittelteil, noch eine fiese Rampe und dann alles wieder runter. Zwar waren schöne Trails dabei, aber insgesamt fand ich nicht so richtig meinen Rhythmus.
Gemeinsam mit 160 weiteren Fahrerinnen und Fahrern ging es um 10:00 Uhr auf die erste Runde. Kurz nach dem Start sortierte ich mich unter den ersten 15 Teilnehmern ein und drückte kurz vor der Kotzgrenze den langen Anstieg nach oben. Felix fuhr auf dem zunächst breiteren Waldweg ein paar Positionen weiter vor mir mit etwa 30 Sekunden Vorsprung. Am Ende des Anstieges verpasste ich wie so oft die entscheidende Gruppe um wenige Radlängen und musste zunächst alleine weiterfahren. Nach einem Kilometer Solofahrt fand ich dann aber doch noch ein paar schnelle Fahrer und das Tempo wurde erhöht. Gemeinsam mit Clemens Sietas ging es für mich dann bis zur Abfahrt weiter nach vorne. Dort schaffte Clemens es als erster in die Abfahrt zu gehen, während ich mich hinter zwei anderen Teilnehmern einreihte. Am Ende der ersten Runde hatte Felix immer noch ca. 40 Sekunden Vorsprung und war am Anstieg noch in Sichtweite. Für mich lief die zweite Runde sehr ähnlich wie die erste. Der lange Anstieg tat zwar weh, aber ich kam gut bis oben. Danach bildete sich wieder eine gute Gruppe, welche bis zur Abfahrt zusammen blieb. Mit dem Unterschied, dass ich diesmal als erster in den letzten Trail einbog. Nach der zweiten Runde hatte ich einen Rückstand von ca. 4 Minuten auf Felix. Gemeinsam mit Thorben Saßnick (MTV Bad Bevensen) nahm ich nun die letzte Runde in Angriff. Ich merkte jetzt allerdings, dass ich zwischendurch zu wenig gegessen hatte und musste erstmal das letzte Gel nachtanken. Für den Anstieg brachte dass aber nichts mehr, die Kraft war erstmal weg und der ‚Mann mit Hammer’ machte mir das Leben schwer. So kraftsparend wie nur irgendwie möglich kämpfte ich mich den Berg hoch. Thorben hatte sich inzwischen nach vorne abgesetzt und hatte ca. 45 Sekunden Vorsprung. Auf dem Flachstück hatte ich mich wieder ein wenig erholt und konnte zügig weiterfahren. Die kurze, steile Rampe vor der Zwischenzeitmessung zog mir dann aber die letzte Kraft aus den Beinen. Hier habe ich noch mal richtig Zeit auf Felix verloren, der das Rennen insgesamt sehr gleichmäßig fuhr und so in der letzten Runde genug Kraft für seine schnellste Rundenzeit hatte. Irgendwie kam ich auch die letzte Abfahrt hinunter und freute mich im Ziel über den 17. Platz. Felix hatte 9 Minuten Vorsprung und landete auf dem 8. Platz. Ich habe also allein auf der letzten Runde gute 5 Minuten auf ihn verloren. Beim Blick auf die Runden- und Zwischenzeiten der Fahrer zwischen uns beiden fiel mir auf, dass fast alle in der dritten Runde größere Probleme gehabt haben müssen. Insofern kann ich mit meinem ‚kleinen’ Einbruch sehr zufrieden sein. Trotzdem wäre ich lieber gleichmäßiger gefahren.
Mein Trainingspartner Markus Weinknecht aus Lübeck erreichte den 37. Platz. Er hatte ebenfalls etwas Probleme mit der Kraft an den Anstiegen.

Für den ersten Marathon in diesem Jahr bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Ich werde nun noch ein paar Kraftausdauer-Einheiten in das Training einstreuen und dann Ende Mai in Altenau den zweiten Lauf zum Harzer-MTB-Cup bestreiten.

Die Ergebnisse findet ihr bei sportident

chriz 28. April 2010 Allgemein Keine Kommentare Trackback URI Kommentare RSS

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